„Weihnachtsfrieden“

83. Krippenkunst-Ausstellung

 

„Weihnachtsfrieden“

83. Krippenkunst-Ausstellung

 

11. November 2023 bis 28. Januar 2024

 

              Friedensnacht an der Front, 2023, Pedro Alves Filho (*1972)

              Foto: Stephan Kube, Greven

Durch ein Fenster schauen und den Frieden sehen – dann wäre Weihnachten wirklich wunderschön.

Roswitha Bloch, Zitat auf der Krippendarstellung von Stefan Lutterbeck

Weihnachtsfrieden – eine Ausstellung zu zwei Jubiläen

Die Telgter Krippenkunst-Ausstellung gilt als die größte Ausstellung zur zeitgenössischen Krippenkultur in Deutschland. Über 100 Krippendarstellungen sind in diesem Jahr zu sehen. Die jüngsten Teilnehmenden sind drei Jahre alt, die älteste ist 95.

Die Krippenkunst-Ausstellung 2023 nimmt auf zwei besondere, aber gänzlich unterschiedliche Ereignisse Bezug: das 800-jährige Jubiläum der Weihnachtsmesse, die der Heilige Franziskus von Assisi in der Einsiedelei von Greccio gefeiert hat, und das 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens.

Franziskus und die Krippe
Als Franziskus im Jahr 1223 im Rieti-Tal eine Art Krippenspiel inszenierte, ging es ihm um eine sinnlich und körperlich erfahrbare Teilhabe an der Geburt Jesu. Mehrere Künstlerinnen und Künstler haben sich in der aktuellen Ausstellung mit diesem Thema befasst. Anni Schulte aus Rheine setzt die Grotte mit Franziskus und dem in der Krippe liegenden Jesuskind in Szene. Ein anderes Werk macht bereits außen an der Fassade des Museums auf sich aufmerksam: „Mit den Augen des Körpers sehen“ heißt die Arbeit, die damit auf Franziskus direkt Bezug nimmt. Die Osnabrücker Künstlerin Nikola Dicke hat die Videoprojektion gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus Telgte sowie mit zwei Franziskanerpatres geschaffen.

Weihnachtsfrieden
Passend zum Jubiläum des Westfälischen Friedens und nicht zuletzt aus aktuellem Anlass spielt das Thema Frieden in der diesjährigen Ausstellung eine wichtige Rolle. Zum einen geht es um die weihnachtliche Friedensbotschaft allgemein und um den Wunsch nach Frieden und Versöhnung im Krieg gegen die Ukraine. Zum anderen beziehen sich mehrere Werke auf den „Weihnachtsfrieden“ im Ersten Weltkrieg, in dem dieser Begriff auch geprägt wurde.

Die Künstlerinnen und Künstler stammen aus ganz Deutschland, und es kommen immer wieder neue hinzu. So sind in diesem Jahr Markus Wagner aus Oberammergau mit seiner Schnürkasperlkrippe und Dirk Müller aus Hannover mit seiner modernen Krippenskulptur aus teilweise vergoldeten Feldhacken erstmalig dabei.

Andere Künstler:innen wiederum sind seit über 25 Jahren in der Ausstellung vertreten, wie beispielsweise Stefan Lutterbeck mit seinen Skulpturen aus Stein oder Anni Schulte mit geschnitzten Figuren. In jedem Fall lohnt sich der jährliche Besuch der Ausstellung, da alle Ausstellungsobjekte noch nie gezeigt wurden.

Die Telgter Krippenkunst-Ausstellung wird mit vielen Führungen und Veranstaltungen – besonders auch für Familien mit Kindern – begleitet. Dazu gehören kreative Angebote wie das Basteln von Vogelhäuschen oder Blasen von Christbaumkugeln.

Pressebilder können Sie unter https://museum-telgte.de/das-museum/newsroom/ downloaden.