Kunstvoll gearbeitete
Menora

Diese Menora stammt aus Lippstadt und wird in das 18. Jahrhundert datiert.

Die Arme des Leuchters sind mit stilisierten Blatt- und Knospenornamenten verziert. Bemerkenswert ist die Darstellung von den zwei geschlossenen Händen am Schaft. Auf dem dreifüßigen Sockel sind Engelsköpfe zu sehen. Die Menora wurde vermutlich in einer Synagoge verwendet. Bekannt ist dieser Lampentyp aus den Niederlanden und dem nördlichen Rheinland.

Nach der Überlieferung des Alten Testaments fertigten die Juden den siebenarmigen Leuchter während ihrer Wanderung durch die Wüste an. Später stand er im Tempel in Jerusalem. Nach der Zerstörung des Tempels wird die Menora zum Symbol für die glanzvolle jüdische Geschichte einerseits und die Hoffnung auf die messianische Erlösung andererseits. Auch das Staatswappen Israels zeigt heute eine Menora.