Die Ausstellung befasst sich religionsübergreifend mit dem Heiligen als religiöser Grunderfahrung. Das Heilige wird dort erfahrbar, wo Menschen die Grenze ihres Denkens überschreiten, um etwas zu finden, was unendlich größer ist als sie selbst und das ihrem Dasein Sinn gibt. Das Heilige vollzieht sich in Sphären, in dem sich göttliche Mysterien manifestieren können. Sie sind stets abgesondert vom Profanen. Die Exponate der Schau verweisen auf die Sphären des Heiligen. Die Ausstellung richtet den Fokus vor allem auf die gelebte Frömmigkeit und auf die individuellen Praktiken und Perspektiven der Gläubigen. Selbst im digitalen Zeitalter erhoffen sich Menschen, durch die Fürsprache der Heiligen bei Gott, Rettung aus Notlagen wie Krankheit oder Gefangenschaft. Beim Rundgang durch die Ausstellung erfahren die Besucher:innen wo sich in Westfalen heilige Orte befinden, welche Heiligen verehrt werden und welche Rolle das Heilige in den Religionen der Welt spielt. Die Besucher:innen können auch herausfinden, ob ihr eigener Vorname sich von dem eines/r Heiligen ableitet und sich anzeigen lassen, für welches Anliegen dieser/diese Heilige zuständig ist.